Auf den Spuren der Vergangenheit

In der Vergangenheit anderer rumzuwühlen, dafür wird die Autorin ja in ihrem Job an der Uni bezahlt. Also nicht vordergründig - aber gewisse geschichtswissenschaftliche Erkenntnisse irischer Vergangenheit sind immer wieder als Bonbon dabei, sozusagen.

Andererseits habe ich mich bereits mental auf eine Reise in die eigene Vergangenheit, vornehmlich die meiner Großväter begeben. Und dabei bin ich auf diverse Auswandererseiten gestoßen und auch darauf, dass ein nicht unwesentlicher Teil meiner mehr oder weniger direkten Vorfahren im 19. Jahrhundert über Hamburg in die neue Welt aufgebrochen ist.

Bei weiteren Recherchen (danke, www!) bin ich dann auf die Spuren meiner badischen Identität gestoßen. Eine Suche nach der relativen Häufung des Nachnamens meiner Mutter (Vaters Seite unauffällig, Rest wohl französischer Herkunft, deshalb unauffindbar) ergab grafisch DEN BEWEIS:

badisch

Ist ja mal n Anfang.

Ach ja I: der lila Fleck ist der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, mein Heimatkreis. Wobei - da kommt meine Mutter nicht her - back to the roots?
Ach ja II: gefunden hab ich das alles hier, quasi zum auch mal ausprobieren.
Ach ja III: dabei sind die Farbgebungen "nicht maßstabsgetreu" - d.h., dass ein lila Fleck für die absolut oder relative Verbreitung des Nachnamen meiner Mutter nicht mit der Häufung eines anderen Namens, der absolut und relativ häufiger vorkommt, übereinstimmt. Alles klar?

Die treue Fänin

Das wird ne anstrengende Saison. Der Konsulin ihr Kommentar zur heutigen freiburger Punktelieferung nach Essen: "Gewinnen wär mal nicht schlecht."

Man ist Fänin, man ist leidensfähig.

Video: Klaus der Woche

Klaus der Woche, NDR Extra 3 - auch als Podcast erhältlich. Und dieses Mal mit und über Grünter Grass. Für alle, die dazu irgendwie keine abschließende Meinung haben. Und für alle anderen auch. Deshalb:

Angucken.

Oh wie ist das schöööön!

...wenn man Samstags ausschlafen kann, weil man sich kein Abendblatt kaufen muss - denn die Bleibe ist gefunden!

Dachgeschoss, total schnucklig - und jetzt rund um die Uhr mentale IKEA-Einkaufsbummel, Farbwahl und Anstrich im Geiste. Planung und Vorfreude! Und beim Auszug dann endlich wieder das USB-Kabel für meinen Fotoapparat finden.

Dann gibt's vielleicht auch mal Bilder.

Gedanken zu Eva Herman

"Die Emanzipation ist erst dann vollendet, wenn eine total unfähige Frau in eine verantwortliche Position aufgerückt ist."

- Heidi Kabel

Ich zitiere Eva Herman: "Es ist selbstverständlich, dass Frauen etwas lernen, dass sie sich weiterbilden und Aufgaben auch außerhalb der Familie übernehmen, wenn sie das Talent dafür haben. Doch all das sollte in Maßen geschehen."

Kommentar im Abendblatt: "Nun ist Frau Herman alleinerziehende Mutter eines Sohnes und neben ihrer Tätigkeit bei der "Tagesschau" als Moderatorin und Buchautorin beschäftigt. Aufgaben, für die sie ihr Talent in Maßen bewiesen hat."

Zugegeben, zugetraut hätt ich's dem Abendblatt so ja nicht.

Falschparker der Woche

Es scheint eine wöchentliche Rubrik zu werden. Vermutlich hätte die Menschheit eine tägliche oder stündliche Kolumne dieser Art zu verantworten. Aber wolln wir die Kirche mal im Dorf lassen. Eine/r die Woche reicht, mehr lässt mein koffeingeschädigtes Nervensystem momentan nicht zu.

Lange hin und her und her und hin überlegt, ob's einer satirischer, heulender, wehender, zynischer oder "in die Tonne kloppender" Aufbereitung bedarf, den Gewinner dieser Woche zu präsentieren. Ich lass es vorerst mal so stehen:

Eva "Stimme aus der Steinzeit" Herman.

Arbeitsfreuden digital!

Momentan erledigt die Konsulin einen profanen Hiwijob an der Uni Hamburg für eine Megasause unter weltbekannten Linguisten - aka Konferenz - die im nächsten Sommer hier steigen soll. Schließlich arbeitet die Konsulin auch sonst im normalen Leben a.a.O.

Also heißt es jetzt Adressen suchen, die irgendwann abhanden gekommen sind, sich geändert haben und so weiter und so fort. Da stößt man mitunter auf erstaunliche Fundi im weltweiten Datennetz. Nordamerikanische Forscher stellen mit Vorliebe Photos ihrer Hunde oder vom letzten Campingurlaub online, während sich der gefrustete anglophile Surfer - eigentlich ob der fehlenden fernöstlichen Hingabe zur "Übersicht" der Verzweiflung nahe - über einen Hinweis einer japanischen Universität auf das Forschungszentrum "Disaster Management" doch sehr amüsiert. Takeshi's Castle?

Im übrigen: die bi- bzw. multilingualsten tertiären Bildungseinrichtungen haben mit Abstand die Baltischen Staaten, man höre und staune. Selbst an diversen skandinavischen Universitäten findet man englischsprachige Informationen nicht - noch nicht mal auf deren "Departments of English Language Studies".

Und ganz unten? Die üblichen Verdächtigen! Spanien, Portugal, Italien. Nu hat sich die Konsulin ja zumindest Spanisch auf die Fahnen geschrieben, aber selbst das hilft ja schon nix mehr, wenn die Seiten nur auf Katalanisch erhältlich sind.

Übrigens, das ist nicht die Konsulin.

P.S.: Bevor hier dumme Kommentare kommen: Nein, auch für den SFB Mehrsprachigkeit schickt sich eine derart sparsame englischsprachige Webpräsenz nicht. Werde ich anmerken.

Berliner auf Wohnungssuche

Gestern stiefelten zwei alternativ anmutende junge Menschen mit Hund in unser Café. Das Mädel fragte Cheffe dann, wo in Hamburg denn so die Studenten wohnen würden. Diese Frage gab er gleich an mich weiter.

Ja, wo wohnen die Studenten denn so? Ja gut, Barmbek, Wandsbek, Hamm, Veddel - ab und zu soll es ja auch welche geben, die sich nach Billstedt verirren - und zum größten Teil natürlich "in den üblichen Vierteln" (zu lesen häufig auf WG-Gesuchen an Laternenpfosten), sprich: Eimsbusch, St. Pauli, Altona, Uni-Viertel (Rotherbaum/Harvestehude etc pp).

Ich guck mir das Mädel an. "Du suchst eher nach was alternativem, was?" Sie nickt. "Okay, was willste denn ausgeben?" - "Naja, hatte so an max 200 Euro gedacht." - "Musst mindestens noch n Hunni drauflegen." Sie schluckt. "Dat iss teurer als in Berlin, wat?"

Jaha!

Linguistischer Selbstversuch

Der Konsulin ist gerade ziemlich langweilig. In jenen Momenten, gepaart mit grober Selbstüberschätzung, traut sie sich für gewöhnlich alles zu (vgl. "Wer schon immer mal wissen wollte, weshalb das Konsulat überhaupt entstanden ist"). Und wie immer - so zur Mitte der Semesterferien - erreicht der Motivationscontainer ungeahnte Überkapazitäten.

Und da es sich für den diplomatischen Dienst nicht gehört, neben der Muttersprache nur Deutsch, Englisch und Französisch zu sprechen, hat sich die Konsulin (nach eigener Einschätzung ein faules Sprachtalent) jetzt einer schweren Entscheidung zu stellen: Spanisch oder Dänisch?

Am Besten beides.

Falschparker der Woche!

Der Konsulin unsymbadische Komparsen völlig außer Acht gelassen, kommt der Falschparker der Woche vom Set der Dreharbeiten an der Uni Hamburg für nen neuen Kinofilm von Fatih Akin.

Fatih Akin.

Freizeitparks

Fürs neue Ziel in Sachen alternatives Ziel für Big Betriebsausflug dürfen einige sprach- und kulturunwissentliche Erkenntnisse aus der heutigen Diskussion nicht außer Acht gelassen werden.

Zur Debatte steht der Heidepark Soltau. Cheffe ist genervt, beleidigt.

Cheffe: "Ist der nicht an der Ostsee?"
Schweigen.
Konsulin: "Nee, Soltau."
Kollegin von Konsulin: "In der Heide."


Gut, dass wir das geklärt haben!

Es kam...

...wie es kommen musste: Big Betriebsausflug wird abgespeckt. Abgesagt, umgebucht, Cheffe beleidigt. Nix Helgoland, nix Schifffahrt!

Neues Ziel: Freizeitpark.

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