Heute vor fünf Jahren

Wo ja momentan alles in einem Fünf-Jahres-Jubiläum steckt, darf das an dieser Stelle natürlich nicht fehlen: Heute vor fünf Jahren schrieb sich die Konsulin an der Uni Hamburg für Betriebswirtschaftslehre ein.

Und wieder ein sehr weiser Satz, um auch heute ne hübsche Floskel bedient zu haben:

Und nichts war mehr wie es war.

An einem 11. September II

...titelt die Mopo:

"Jahrestag! 25 Jahre Hafenstraße!

An einem 11. September

...berichtet die Mopo (linkes Krawallblatt in Hamburg) über Evas neues Buch. Und führt zugleich 10 Gründe an, weshalb man sich das Buch nicht kaufen sollte. Eigentlich widerstrebt es mir, einen Beitrag komplett fremdverfasst zu veröffentlichen, drum die lange Einleitung, obwohl das Folgende an sich für sich allein stehen könnte (Hervorhebungen von mir).

[...] 1. Das Buch ist eine weinerliche Selbsttherapie. Eva erzählt, dass sie als Kind nur Liebe erfuhr, wenn sie Leistung brachte. Das sei verantwortlich für ihren späteren "unweiblichen" Ehrgeiz. Und? Was geht uns das an?

2. Eva Herman hält ihre persönlichen Probleme für gesellschaftlich relevant: Sie bereut ihr Leben (Karrierefrau, späte Mutter mit Einzelkind). Muss sie uns deswegen mit einem Buch behelligen? Ein bisschen "Hätte ich bloß alles anders gemacht"-Jammern mit einer Freundin hätte es doch auch getan.

3.Sie beleidigt die Ostdeutschen: Durch die Erziehung in Krippen seien die Menschen dort gefühlskalt. Ihre "Zeugen": ein anonymer Kinderarzt - "Empathie und Einfühlungsvermögen sind Fremdwörter." Sowie "die ehrenamtliche Stillberaterin Kerstin G.": "Wir Menschen aus der ehemaligen DDR sind zutiefst gestört."

4. Sie findet den orientalischen Harem toll: "Diese Lebensform diente der Absicherung von Frauen und Kindern in armen Regionen." Fluchtversuche endeten nicht selten tödlich, das nur nebenbei.

5. Sie geifert gegen den "Feminismus" und "die Linke" wie einst Ronald Schill gegen die "68er": "Wir werden unseren Weg ohne die kinder- und familienlosen Feministinnen fortsetzen, ihr Kampfgeschrei können wir getrost überhören." Wo bitteschön hört man denn heute noch feministisches Kampfgeschrei? Unsere Kanzlerin kann sie ja wohl nicht meinen.

6. Sie quält mit Ahnungslosigkeit: Das Wahlrecht für Frauen haben nicht Feministinnen erkämpft, nein, das stand schon immer im Grundgesetz. Seufz. Die tapferen Vorkämpferinnen für Frauenrechte Anfang des Jahrhunderts mögen dem Evchen verzeihen.

7. Sie kennt nur kreuzunglückliche Karrierefrauen: "Renate nahm eine verantwortungsvolle Position an. Ein Jahr später war ihre Ehe am Ende."

8. Hausarbeit: "Werden Männer in die Pflicht genommen, kann das psychische Probleme aufwerfen." Kein Kommentar.

9. Selbstironie? Eva doch nicht. Die ist bis auf die Knochen humorlos.

10. Sie möge ihre Regeln bitte selbst befolgen. Eva, geh heim.

(Stephanie Lamprecht, Hamburger Morgenpost, 11.09.2006, S. 16)


Nun rät die Mopo, das Buch nicht zu kaufen. Nun, das ist sicher richtig. Und dennoch würde ich's gerne lesen - vielleicht, weil ich mich wieder mal richtig aufregen möchte. Oder aus tiefster Seele lachen. Aber dafür Geld ausgeben -

da hört's doch echt auf.

Doch noch was eingefallen...

...zu den dreihundertachtundvierzig Spammails in 24 Stunden (das Konsulat berichtete). Denn deshalb konnten mindestens acht Emails nicht zugestellt werden, weil das Postfach überlastet ist. Denn eigentlich zählen ja die Spammails nicht zum Limit dazu - jaja, und dass sich das nicht auf die Anzahl, sondern lediglich auf die Datenmenge bezieht, das könnte man sich ja denken.

Und ich will, hin oder her, immer noch keine Penisverlängerung.

348

Dreihundertachtundvierzig Spammails in 24 Stunden.

Da fällt mir eigentlich nix mehr zu ein.

Letztens...

...bei nem Krawallmagazin gesehen: Versteckte Kamera beim Bewerbungsgespräch. Frage: Jeder zehnte Deutsche hat Probleme mit der Prozentrechnung. Wieviele Prozent der Deutschen sind das denn eigentlich? (Okay, man hätte es politisch korrekter formulieren können.)

Antwort I: Neunzisch.
Antwort II: N Viertel!

Ich muss mich fehlender Lateinkenntnisse nich schämen.

Einfach mal die Stille genießen

Nach der Selbstgeißelung kommt die Selbsterkenntnis. Denn Eva "zurück am Herd" Herman brachte es jetzt auf den Punkt: "Manchmal müssen Frauen auch einfach mal den Mund halten."

Oder gut zuhören: Fresse, Eva!

Unireif?

Das Abitur berechtigt, neben anderen Arten der Hochschulzugangsberechtigung, zu einem Studium an einer deutschen Hochschule. Man nennt das Abitur auch Reifeprüfung. Und, liebe Kinder, in diesem Wort steckt das Wort Reife.

Also für all jene naive Gesichter, die am nächsten 28. August zu mir ins Café kommen und fragen, wo man sich denn einschreiben kann...
"ESA [Anm.: Uni-Hauptgebäude] Äh, steht aber auch aufm Zulassungsbescheid."
"Welcher Zulassungsbescheid?"
[?!?]
"Na auf dem Fetzen Papier, den man eventuell bekommt, wenn man sich um einen Studienplatz beworben hat."
"Ach, bewerben? Das [Studieren??] geht nicht so?"
"Nein."
"Und bis wann muss ich mich bewerben?"
"Bis zum 15. Juli."
"Gibt es ein Nachrückverfahren?"
"Ja, aber nur für Bewerbungen, die bis 15. Juli eingegangen sind."
"Und wenn das Fach nicht zulassungsbeschränkt ist?"
"15. Juli."
"Sonst geht's nich?"
"Nein."

Nach diverser weiterer Fragen (bei der Asta-Beratung schon rausgeflogen?!?) hab ich sie also erst mal zu den latent misanthropisch veranlagten Mitarbeitern im Unihauptgebäude geschickt. Da werden alle Beteiligten ihren Spaß haben.

Ja, auch du bist Deutschland!

Heute...

...auf der Arbeit. Im hermetisch abgeschirmten Unibüro (keine widersinnigen und überflüssigen Annehmlichkeiten, wie Frischluft, Tageslicht etc.) pflegt man seine dezente Forscherblässe und erschrickt zu Tode, weil das Telefon klingelt, von dem man eigentlich nicht einmal annahm, dass es funktioniert, dessen Nummer man nicht kennt und das in drei Jahren Betriebszugehörigkeit auch nie geklingelt hat.

Konsulin: Vorname, Nachname.
Anrufer: Ja, moin, mein Name ist Vorname, Nachname. Ich hab da mal ne Frage und zwar...
(GÄHN!)
Anrufer: ...es geht um meine Diplomarbeit und den Abgabetermin nächste Woche.
Konsulin: Äh, ich glaube, da bist du gerade richtig falsch.
Anrufer: Ist da nicht das Prüfungsamt?

Nö, ich wär aber gern mal das Prüfungsamt!

Auch das noch!

Uni Hamburg. Nach gescheiterter Eliteunibewerbung (ob der Idee bitte einmal sehr herzhaft mitlachen), vorletztem Platz im Ranking der Bildungsminister/-senatoren (Note: 4,6 oder so) und einer für Zyniker einigermaßen belustigenden Präsidentinnensuche kommt es jetzt ans Licht: Hilfe, auch die Webseite ist scheiße!

Ist schon ein bisschen wie sich runtervögeln.

Neulich...

...in der Tankstelle.

Ich stehe an der Kasse und will ein Eis bezahlen, als sich hinter mir eine Frau bemerkbar macht, die eine simple Auskunft haben will.

Frau zum Tankwart: Haben Sie auch Vollkornbrötchen ohne Körner?

Bloß schnell weg!

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