technik & kapitalismus

Es kommt, wie's kommen musste...

Vier Tage Linguistensause an der Uni Hamburg. Und weil wir international sind, uns mächtig rausgeputzt haben und die 500 Wissenschaftler aus aller Welt (Wie kriege ich die unfallfrei in den ersten Stock im Philosophenturm? Mehr dazu zu gegebener Zeit) mit neusten technischen Schnickschnack beeindrucken wollen, sind alle 10 Tagungsräume mit Macs ausgerüstet.

Also musste die Konsulin im Schnellkursus innerhalb von zwei Tagen alle Apple-Aversionen über Bord werfen. Fehlerhafte PowerPoint-Präsentationen müssen schließlich auf den Tagungsrechnern korrigiert werden. Und jetzt?

Muss sie nur herausfinden, wo ein bisschen Geld über ist.

Waschküchenblues

Sollten nicht alle Benutzer von Wohnblockgemeinschaftswaschküchen einen langsamen, grausamen und schmerzhaften Foltertod sterben, wenn sie vergessen, den Knopf "Nicht Endschleudern" nach ihrer Wäsche wieder zu deaktivieren?

Sollte man mal drüber nachdenken.

Die Mac-Novizin

Wo, bitteschön, ist der verfickte Button, der bei iTunes angeblich dafür sorgen soll, CDs zu importieren?

Also bei meiner Version fehlt der.

Es ist soweit.

Der erste Schritt der Umrüstung ist getan. Das Konsulat begrüßt den ersten Macintosh.

Nano heißt Zwerg.

Entscheidungen!

Die Konsulin braucht einen neuen MP3-Player. Da kann sie sich nicht entscheiden.

Vorschläge?

Psychotest

Wer schon immer mal seine Geduld auf die Probe gestellt wissen wollte, dem sei ein Besuch in der Selbsthilfewerkstatt von Campusrad an der Uni Hamburg angeraten. Dort lässt sich zusätzlich testen, wie schnell und effektiv man Mordgedanken bekämpfen muss.

Die Idee von Campusrad ist denkbar einfach: ein Team von Fahrradmechanikern steht mit Rat, Tat und Material zur Seite. Man bestellt und zahlt das Material, nutzt das Werkzeug, schraubt ein wenig am Drahtesel rum und kann ab und an einen der Techniker um Hilfe bitten. Das Problem? Mein Fahrrad und Hartz IV.

Das Unheil nimmt seinen Lauf, als mir ein - obächtle, jetzt wird's richtig arrogant, überheblich, widerlich und sozialdarwinistisch - unterbelichteter Ein-Euro-Jobber auf die Pelle rückt. Selbsthilfe? Kinners, ich würde ja gerne! Die Klette hat die nächsten viereinhalb Stunden nichts besseres zu tun, als mich zu überwachen, mir mit grandiosen Nullaussagen reinzupfuschen und das Werkzeug aus der Hand zu reißen. Und er fragt öfter bei seinen qualifizierten Kollegen um Hilfe, als ich Augen verdrehen und Kopf schütteln kann.

Ich bin von Natur aus jemand, der sich ganz gern die Tür selbst aufmacht. Darüber hinaus sind Geduld und Toleranz gegenüber Menschen, die mir handwerkliches Geschick absprechen, sehr rudimentär entwickelt. Ich mach mich gern schmutzig, ich tüftle mit Leidenschaft. Für schroffe Zwischentöne bin ich auch nicht gerade unbekannt. Zur Erinnerung (Best Of): er versuchte zwei Minuten, eine Kreuzschlitzschraube mit dem Inbus zu entfernen. Kaffee und Zigarettenpause klingen in solchen Minuten nach einer effektiven Präventivmethode.

Beim nächsten Mal - so mein finaler einfühlsamer Zwischenton - will ich kommen, wenn "der Kollege frei hat". Auch wenn's nach meinen eigenen sozialidiologischen Ansprüchen grausam klingt: ich brauche kein Praxisbeispiel dafür, dass Hartz-IV Volksverdummung ist.

Oder einfach eine andere Art der Selbsthilfe?

EasyJet-Bashing

Hallo easyJet!

Eigentlich wollte ich jetzt gerade schreiben: IHR SEID SCHEISSE!, hab mich aber kurzfristig für IHR SEID GROSSARTIG! entschieden. Denn wer - außer euch natürlich - hat solch eine charmante Art, die langweiligen Sicherheitsvorführungen so aufzumotzen? Was braucht's dazu? Ein paar schmerzfreie Saftschubsen in orangenen Hemden und eine Schwimmweste.

"Even if you are a frequent flyer, we would like to advise you to follow our safety instructions!" Hihi. Süß. Die bei easyJet verzichten ja nicht nur auf Sitzplatzzuweisungen (im weitesten Sinne der Grund für das SCHEISSE), Verköstigungen oder Blindenhunde, sondern auch auf Unterhaltungselektronik. Löblich. Deshalb wird die Schwimmwestenmodenschau auch noch althergebracht von den Flugbegleitern übernommen. (Schlechte Farbwahl - neongelb auf orange...)

Aber... Das alles für nen Flug von Hamburg nach Basel?

Notlandung auf dem Titisee!

Ihr verfickten privaten Postzusteller!

Nach dem fünften Mal Klingeln innerhalb von einer Stunde, wobei ja niemand rein will, ja noch nicht mal jemand von Euch Flachwichsern den Anstand besitzt, durch die Gegensprechanlage "Danke" oder "Hat sich erledigt" zu sagen, habe ich beschlossen, NIE WIEDER EUER VERFICKTES ANBETTELN ZU BEACHTEN!

Die Deutsche Post wartet zumindest ab, bis der Angeklingelte aufmacht, oder sicher ist, dass der Angeklingelte nicht da ist, bevor man weitere Klingeln ausprobiert. Ihr kleinen, unterbezahlten, unterbelichteten frustrierten TNT-Austräger klingelt prophylaktisch das gesamte Haus an, alle Klingeln auf einmal (jetzt keine Entschuldigungen - hab ja gesehen, wie ihr's auf der gegenüberliegenden Hausseite macht). Und bei vielen privaten Dienstleistern im Postwesen sind das allmorgendlich bis zu vier, fünf Mal der Fall. Das ist so extrem nervtötend. IHR seid nervtötend!

Ich will das Briefmonopol zurück. Ausnahmslos.

Ich möchte ein L kaufen!

Hab's nämlich eben von meiner Tastatur gesaugt.

Schöne Scheiße.

Finde den Fehler

Wo ist der Fehler in diesem Beitrag? Richtig, er kann nicht existieren. Nicht der Fehler, sondern der Beitrag. So wie ich diesen Beitrag schreibe, existiert die Zeit noch gar nicht, in der der Text verfasst wird. Denn momentan bin ich physisch und gewerkschaftlich fragwürdig noch im PI in der Uni. 18 Stunden arbeiten - da weißt du hinterher, was du getan hast. Und werde ich körperlich noch spüren, wenn die Zeit gekommen ist, in der dieser Beitrag zu Bildschirm gebracht wird.

Und das ist in der heutigen Zeit ja kein Problem.

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