Bravo, Franz!

Der Kaiser hat jetzt einen tollen Vorschlag gemacht. Bemängelt hat er nämlich, dass in deutschen Profivereinen zu viele Ausländer spielen. Und vorgeschlagen, dass in einer Elf 6+5 gelten soll. Also sechs Spieler mit einer Spielberechtigung für die einheimische Nationalelf.

Das hat die Konsulin auf den Plan gerufen! Fangen wir heute mal mit dem FC Bayern an. Sozusagen im Franz seinem Garten wildern, mit der Aufstellung vom letzten Wochenende.

Oliver Kahn - spielberechtigt
Willy Sagnol - nicht spielberechtigt
Martin Demichelis - nicht spielberechtigt
Daniel van Buyten - nicht spielberechtigt
Philipp Lahm - spielberechtigt
Andreas Ottl - spielberechtigt
Marc van Bommel - nicht spielberechtigt
Bastian Schweinsteiger - spielberechtigt
Roque Santa Cruz - nicht spielberechtigt
Roy Maakay - nicht spielberechtigt
Claudio Pizarro - nicht spielberechtigt
Hasan Salihamidzic - nicht spielberechtigt
Ali Karimi - nicht spielberechtigt

Macht 4+9. Streng genommen ist auch Oliver Kahn nicht spielberechtigt (er spielt für Baden). Gut, zu den Auswechselspielern hat der Kaiser nix gesagt. Es sei aber angemerkt, dass von 25 Spielern im Kader nur 11 eine Spielberechtigung für die deutsche Nationalmannschaft besitzen.

Aber wir wollen jetzt nicht kleinlich sein, Herr Beckenbauer! Wo ich doch am Wochenende erst einen kleinkarierten, großdeutsch denkenden Abendblatt-Anwerber abgewimmelt habe ("Das sympatischste am SC Freiburg ist ja auch nur der Trainer - da stehen zu wenig Deutsche auf dem Platz!").

Nur: wer im Glashaus sitzt, sollte nicht... Rest bekannt.

Ich möchte ein L kaufen!

Hab's nämlich eben von meiner Tastatur gesaugt.

Schöne Scheiße.

Finde den Fehler

Wo ist der Fehler in diesem Beitrag? Richtig, er kann nicht existieren. Nicht der Fehler, sondern der Beitrag. So wie ich diesen Beitrag schreibe, existiert die Zeit noch gar nicht, in der der Text verfasst wird. Denn momentan bin ich physisch und gewerkschaftlich fragwürdig noch im PI in der Uni. 18 Stunden arbeiten - da weißt du hinterher, was du getan hast. Und werde ich körperlich noch spüren, wenn die Zeit gekommen ist, in der dieser Beitrag zu Bildschirm gebracht wird.

Und das ist in der heutigen Zeit ja kein Problem.

An der/diejenige-wird-schon-wissen-dass-er/sie-gemeint ist...

Wenn Leichen deinen Weg säumen, gibt es kein Zurück.

Boah, toller Spruch fürs Poesiealbum!

Mist.

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Schon wieder verpasst.

Fremdgehen

Kaum ist man sich im Klaren, dass man den 3:1-Kantersieg des SC bei den Roten Teufeln gestern im Halbschlaf nicht geträumt hat (Meldung war heute morgen im Videotext gaaaaanz oben, und vor allem noch da!), merkt man, wie man Werder die Daumen drückt. Drei Tore in vier Minuten. Da wird doch her Hund in der Pfanne verrückt. Und eigentlich ist das Seminar morgen vieeeeeel wichtiger, also das Referat dafür.

Aber so ist das mit der Attraktivität des Fremdgehens.

Wir lassen uns nicht alles bieten!

Denn in einer Schnellschussentscheidung ist das Institut für Anglistik und Amerikanistik Ende letzter Woche zum guten alten Papieranmeldeverfahren zurückgekehrt. Da hat sich das Aussitzen des monatelangen Stine-Boykotts endlich ausgezahlt. Denn wie unser Weichspüler-Asta jetzt verlauten lässt, und ersten Gerüchten zufolge muss was Wahres dran sein, ist Stine nicht nur ein Softwareproblem, sondern ist der mangelnden Unterstützung der Fakultäten und Institute geschuldet. Und da muss laut offizieller Stine-Seite das IAA eine besonders große Rolle in der Palastrevolution gespielt haben.

Wir fassen zusammen: drei Wochen Stine-Computerchaos, keine Anmeldungen, die Konsulin aus zwei Seminaren wieder rausgeflogen, was ihr in fünf Jahren Uni nicht passiert ist, und Dozenten genervt (da ging der einen oder anderen mir gegenüber wohl mal die gute Erziehung flöten). Aber keine Anmeldung. Das Versprechen, dass keine Nachteile entstehen werden - auch nur Schall und Rauch.

Und siehe da - das gute alte Anmeldeverfahren ist zurück im IAA! Es ist flexibler, einfacher, schneller - und funktioniert! Jawohl! Alle sind häppi und jeder hat sein Seminar. Ich will jetzt aber auch nicht im Detail wissen, welche Überstunden die gestressten Mitarbeiter im IAA übers Wochenende geschoben haben. Und die überheblichen BWLer (Ihr Lieben, Wirtschaftsenglisch ist für die Handelslehrer, macht unsere Mädels nicht so an!) sind ja auch noch nicht abgewimmelt.

Dieser Beitrag sei unseren Sekretärinnen gewidmet.

Quiz-Update

Nach dem familiären Auftakt in der letzten Woche hatte ich doch, Anfänger hin oder her, heuer einen hundertprozentigen Teilnehmeranstieg. Wenn das so weiter geht, sind wir in spätestens zwei Wochen ausgebucht.

Und da ich in Naturalien bezahlt werde, kommt in einem Irish Pub nach dem Applaus das flüssige Abendessen. Führt mitunter zu schlagseitigen Zuständen am Tag darauf.

Aber es ist meine Bühne.

Also dass ich da selbst nicht...

...drauf gekommen bin!

Hier habe ich mich gefragt, wie denn das CHE meine Daten über mein Anglistikstudium aus dem Studierendensekretariat der Universität haben kann, wenn die dort doch noch nicht mal wissen, dass ich existiere, geschweigedenn was ich studiere (dass ich Studiengang und all das semesterlich auf meinen Semesterunterlagen bescheinigt bekomme, steht mal auf nem andern Blatt*):

Die haben meine Daten nicht mehr, die sind verkauft!

*Und was meint ihr, wie schnell die meine Daten wieder haben, wenn's um Studiengebühren geht - jaha!

Himmel, da haste nur Ärger!

Das Leben könnte so schön sein, wenn die Uni Hamburg nicht permanent so nen Bockmist zu verantworten hätte. Und es wär ja nicht so, als hätte ich nicht noch n ganzen Sack voller anderer unerledigter Sachen.

Eins vorweg: Die Konsulin und Netzwerke - das ging noch nie zusammen. Es ist ja nicht so, als hätte ich so gar kein Computerwissen, aber sobald ein Netzwerk mich als Mitglied erkennen sollte, spielt meine Zugangsberechtigung verrückt. Das war bisher so im Wohnheim, bei meiner Stromfirma, bei meiner Uni in Australien - und natürlich, man ahnt es schon, an der Uni Hamburg. Und das sowohl in meiner Funktion als Hilfskraft, als Studentin und neuerdings beim aktuellsten Megaschrott, Stine (steht im Übrigen für Studieninformationsnetz).

Ich bin ja (wie berichtet) eine von 145 Studierenden, bei denen einfach mal gor nix funktioniert. Nichts, niente, nada! Also hab ich auch nix davon, dass ich bis Ende nächster Woche Zeit habe, mich für Seminare anzumelden. Denn wenn man Gerüchten glauben darf, dürfen Profs und Dozenten unter Androhung von Strafen keine Studis annehmen, die sich nicht über Stine angemeldet haben. Ganz zu schweigen von Unterrichtsmaterialien, die mir entgehen, bin ich einfach in Seminaren virtuell nicht existent.

Und obwohl der Univerwaltung und der verantwortlichen Softwarefirma mein Problem bekannt ist, tut sich - ratet mal! - nichts. Ein heißer Tipp erreichte mich am gestrigen Tage: exmatrikulieren! Am Tag davor war ich laut Stine plötzlich Erstsemester im Bachelor of Science für BWL. (Einige meiner geschätzen Leser werden sich meine Reaktion darauf wohl gut in Farbe vorstellen können.) Und es kam, wie es kommen musste - ich bin aus dem ersten Seminar schon rausgeflogen. Herr Fischer, kein Nachteil?

Okay, jetzt mal zusammenfassend: Laut Softwarefirma hab ich weiterhin nicht versucht, mich anzumelden. Laut Stine studiere ich BWL (BSc.) im ersten Semester. Laut Dozentin bin ich einfach nur zu blöd und hab in ihrem Seminar nix zu suchen, weil "die anderen haben's ja offensichtlich auch geschafft, sich anzumelden". Laut Supportanfrage soll ich mich exmatrikulieren. Laut Uni Hamburg bin ich einfach nur ein Problemstudent, dem kein Studiengang zugewiesen werden kann. Ich bin also so gesehen ein Nichts.

So, jetzt wird's absurd: Gestern bekam ich einen Brief vom CHE (Centrum für Hochschulentwicklung). Das sind die, die für die bösen, bösen Hochschulrankings verantwortlich sind. Darin bitten sie mich, meinen Studiengang Anglistik aus der Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften zu bewerten. Meine Adresse dazu haben sie aus der Datenbank der Uni Hamburg. Woher wohl wird das CHE wissen, dass ich Anglistik studiere, wenn sie die Daten aus dem Studierendenzentrum der Uni Hamburg haben, die aber gar nicht wissen will, was ich an ihrer Hochschule überhaupt zu suchen habe?

Stay tuned!

Wo ist denn...

...beim Hamburger Abendblatt der verfickte Button für einen Leserbrief? Wo ich doch eigentlich Experte auf dem Gebiet von "Ich muss mal einen Brief schreiben" bin, also auf dem Gebiet von niemals abgeschickten Leser- und Beschwerdebriefen - da kommt einem das Internetzeitalter ja so gut entgegen...

Hätt ich auf der Seite mal bloß nicht "Stine" durch die Archivsuche gejagt... Das hat man nun davon. Okay, dann hol ich jetzt gerade mal den Hut an der hochgegangenen Schnur wieder runter.

Die ist ja ziemlich lange jetzt.

Sehr geehrter Herr Professor Fischer,

in der Donnerstagausgabe des Hamburger Abendblatt behaupten Sie, das neue computergestützte Verwaltungssystem "Stine" der Universität Hamburg funktioniere jetzt "reibungslos". Mit Verlaub, ich möchte jetzt nicht im Detail wissen, was noch alles passieren muss, damit sie von "nicht reibungslos" sprechen.

Die letzten Tage wurde pausenlos versichert, dass Studierenden, bei denen Stine nicht reibungslos läuft, keinerlei Nachteile entstehen werden. Jetzt ist mein persönlicher Fall so gelagert, dass während allen meinen Mitstudenten im "Department Sprache, Literatur und Medien II" kurz vor Toreschluss der Zugang zur Anmeldung ermöglicht wurde, für mich aber immer noch die Losung gilt "Studentin hat noch nicht ein einziges Mal versucht, sich einzuloggen". Bisher sah ich das Treiben um Stine doch mit einer extremen Belustigung. Doch - für dumm lasse ich mich nicht verkaufen.

Das wenige, was in meinem Anmeldebereich angezeigt wurde (über den sogenannten "Humboldt-Button" [?!?]), lässt vermuten, dass nach dem gestrigen Tag alle relevanten Seminare vollständig ausgebucht sind. Und jetzt einfach zu behaupten, man könne ja mit den Dozenten persönlich reden, greift zu kurz. Da unterschätzen Sie nämlich die Besonderheiten im Bereich "Sprachpraxiskurse" bei den Anglisten. Wenn voll, dann voll - da beisst die Maus keinen Faden ab.

Nun gut, siehe oben: Okay, wenn ich ein Schweinegeld für ein unausgegorenes System ausgegeben hätte, dann würde ich auch ungern zugeben wollen, dass es nicht funktioniert. Und mal ehrlich, zu Ihrer Verteidigung sei gesagt, dass ich es nach wie vor sportlich sehe - man hätt's ja wissen können, schließlich passiert Stine an der Uni Hamburg. Und, für diese Meinung möchte ich weder exmatrikuliert, noch am Studieren gehindert und hinterher zur Zahlung von Studiengebühren rekrutiert werden.

Die Frage schmerzt, aber sie sei gestattet: Bin ich für die Uni Hamburg noch nicht mal eine Matrikelnummer?

Mit freundlichen Grüßen,

Ihre Matrikelnummer 5*******

*Vollständige Matrikelnummer der Redaktion bekannt.

In die Offensive gehen!

Mit der Hilfe meiner geschätzten Leser wird's wohl gehen, demnächst voll in die Offensive zu gehen, ein Buch zu schreiben, kein Blatt mehr vor den Mund zunehmen, sich nicht mehr alles gefallen zu lassen und/oder alles rauszulassen, was mir meine gute Erziehung bisher versagt hat. Vielleicht ist dann endlich Ruhe.

Sonst gibt's was auf die Zwölf.

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