...auch in Hamburg!

Der Kartenstand ist mittlerweile auf zwei angewachsen! Diesmal dank an liljan98 für die netten Grüße aus "Gelsenkirchen".

So langsam wird's aber aus konsularischer Sicht bedenklich, weil die Autorin dieses Blocks, mittlerweile sowas wie eine Autorität (das wird ihr zumindest vermittelt) auf dem Gebiet der chaotischen Volunteer(ein)kleidung, die Akkreditierung schon um den Hals hat, wenn sie morgens aufwacht (wohl am Abend davor nicht ausgezogen) und sie erst nach tzwei Flaschen Anheuser merkt, was das für ne Scheisspleurre iss. War aber heute umme.

Umsonstenes Bier ist schließlich immer gut. Also meistens.

Dem Postkartenaufruf ist bereits die erste Befehlsausführung gefolgt.

Kartenstand: 1 (Stand: 07.06.06)

Die Ankunft der formschönen Postkarte (Danke, Anne!) hat bei der Servicemannschaft der Volunteers im Großraumbüro (Sporthalle, Damenumkleide) zuerst für Erheiterung ("Geile Aktion!"), dann für Belustigung ("Wo immer die her ist, ist ja wie gemalt.") und kurzfristig zu Verwirrung ("Ich kann den Absender nicht entziffern!") geführt.

Bin weiterhin gespannt.

...dass es endlich los geht! Ehrlich.

Nur noch drei Mal schlafen.

Im Moment ist hier sehr wenig los. Bei mir dafür umso mehr. Das Volunteerprogramm für die WM läuft jetzt natürlich auf Hochtouren.

Die Konsulin ist deshalb viel im Dienst. Sie ist die Herrin über den Hallenboden, die Kickertische und Akkuschrauber (wenn mal gerade einer da ist). Das ist kraftraubend und zeitintensiv. Rekordanwesenheit übers Wochende: 52 Stunden.

Und deshalb startet sie hier einen Aufruf: Schickt Postkarten an den zweiten Wohnort der Konsulin!

Adresse:

Susanne Flach
Volunteer Centre
Goethe-Gymnasium
Rispenweg 28
22547 Hamburg

Da bin ich ja mal gespannt.

Gehört am Wochenende unter Kollegen.

A: "Kannst du mir eine Fluppe leihen?"
B: "Hab aber nur die Ultralights."
A: "Hm... Naja gut. [Pause.] Aber die sind ja für nen starken Raucher ziemlich ungesund!"

Endlich sacht das auch mal einer!.

Es ist offiziell.

Oliver Kahn, geboren am 15.06.1969 in Karlsruhe, wird mit sofortiger Wirkung die am 1. Juli 1994 aberkannte badische Staatsbürgerschaft wieder verliehen.

Zur Begründung: Der Besitz der Badischen Staatsbürgerschaft ist mit unveräußerlichen Rechten und Pflichten verbunden. Sie kann daher nicht willkürlich, jedoch auf Grund diplomatischer Notwendigkeit aberkannt werden. Diese Gründe haben bei Herrn Kahn durch seinen Wechsel zum FC Bayern München zweifelsfrei vorgelegen (das Konsulat berichtete).

Aus diplomatischer und solidarischer Sicht machen die nun vorherrschenden Verhältnisse eine Wiedereinbürgerung möglich und notwendig.

Herr Kahn bewieß Humor.

... (jetzt politisch und ideologisch korrekt bleiben!) gerade richtig Spaß!

Im Konsulat ist momentan Stress in Sturzbächen angesagt. Nur zum Schlafen nach Hause. Nach drei Tagen heute die grausame Entdeckung: Anrufbeantworter vernachlässigt.

Seit Tagen Doppelschicht im Volunteer Center. Nervfaktor: Abiturienten mit "Centre of the World"-Syndrom, ausgesetzte S-Bahnen, koffeinfreier Kaffee ("Darf ich mal eine essenzielle Frage stellen?" - "Ja." - "Gibt's auch Kaffee?") und ne von einem großen Nationalen Förderer verursachte chaotische Einkleidung für die Hamburger Volunteers. Aber das Team ist toll ("Du bist überflüssig!")

Und fürs Wochenende noch ein persönliches Highlight. Dafür war's herzlich wenig schwer, motivierte Mitarbeiter zu rekrutieren.

Wir nennen's auch den alternativen Red Bull Flugtag.

Es ist Dienstag und natürlich mal wieder und schon längst überfällig Zeit für einen kleinen Beitrag.

Wie jetzt durch FIFA, DFB und Verfassungschutz offiziell bestätigt, erhält die Konsulin freien Zugang zum WM-Stadion Hamburg (die halbe Million Entfernungskosten des Stadionnamens eines Onlinedienstes müssen hier ja graphische Erwähung finden), ausgenommen der Umkleidekabine und des Pressebereiches.

Und warum? Weil sie heute alleine (!) drei Kickertische zusammengeschraubt hat? So ähnlich. Sie engagiert sich nämlich ehrenamtlich für die WM und hilft mit beim Aufbau einer von Ehrenamtlichen für Ehrenamtliche ehrenamtlich aufgebauten Ehrenamtlichenhalle in Hamburg-Lurup "Neben-der-Müllverbrennungsanlage"-Stellingen.

Danach noch schnell anderthalb Stunden auf einen wehrlosen Tennisball eingedroschen (Equipment gerade eingetroffen, der niedelschniedelnagelneue Wilsonschläger muss ausprobiert werden), ein paar schnelle Bier getankt, während man den vom DFB bereit gestellten Quizcomputer Wissen abfragt - und dann ab zum Pub.

Iss ja wieder Dienstag.

Was ist ein Perpetuum Mobile?

Wenn ein Schwabe einen Schotten verfolgt, weil der ihm noch zehn Cent schuldet.

Höhö!

Also wenn sich Don, John und Suse in der vierten Runde im Quiz an der Theke in einen atomaren Weltkrieg Nordirland gegen Schottland gegen Deutschland begeben, weil die eine Hälfte wahlweise mit der anderen und notwendigerweise wahlweise gegen die andere Hälfte (Drittel?) verbrüdern (-schwestern), um eine eindeutige Klärung zu erreichen, welches die südlichste Hauptstadt der Welt ist -

Und jetzt nicht den Diercke rausholen, Kinners.

Luxus ist dann, wenn Nordirland und Deutschland für Wellington votieren, der Schotte aber definitv von Santiago überzeugt ist, auf Rat von Nordirland und Deutschland aber doch Santiago für die Nachwelt festgehalten wird und der Schotte im Prozess des Zettelabgebens noch widerwärtig - mündlich und augenscheinlich genervt - zu Protokoll gibt, dass er ja eigentlich irgendwie Wellington favorisiert, Wellington die richtige Antwort ist - die, natürlich, nur von einem anwesenden Kiwi übertroffen wird (der spielte anschließend unter Ferner Liefen...), dann...

Und der Luxus? Liegt darin, dass Don, John & Suse das Quiz gewonnen haben. An sich wieder schwierig. Weil die Konsulin schon beim in der letzten Runde bestellten Guiness gemerkt hat, dass der ethanolisch gepolte Wille körperliche Leistungsfähigkeiten übersteigt ("Das führt morgen zu Abwesenheit im Seminar"), sie aber natürlich die flüssige Verbrüderung mit Nordirland und die Gewinnerdrinks (Steigerung gegenüber letzter Woche: 100%) nicht ausschlagen kann, hält sie sich in der finalen Runde vornehm zurück. Nutzt nix. Gewonnen wird. Dem Publican die Schweißperlen auf der Stirn stehend.

Anschließend: kurzer Kontakt mit einer Lokalpatriotin aus Waldshut (direkt gegenüber dem formschönen Schnellen Brüter in Leibstadt/CH), schnell den neusten Schwabenwitz erzählt (den gibt's dann morgen, versprochen), ein interessantes Gespräch mit dem für FC Elmshorn auf der Bank sitzenden dritten Torhüter der Nationalmannschaft von Burkina Faso des Afrika-Cups von 1998. Dabei hat die Konsulin ihre Hausaufgaben gemacht: Hauptstadt von Burkina Faso gewusst; zwei Nationalspieler gab's als Bonus dazu. Führt zur positiven Überraschung afrikanischer Mitbürger.

Und jetzt, Kinners, ruft - definitiv - die Heia.

Es ist der heutigen Pressewelt ob der Berufung der deutschen Nationalmannschaft ja entgangen, dass mit Blick auf den Sommer noch eine weitere Nationalmannschaftsnominierung ansteht.

Ab nächster Saison tritt die Konsulin im Kicker-Managerspiel mit einer badischen Nationalmannschaft an. Voraussichtliche, fortschrittliche Berufungskriterien: dort geboren, sprachlich artikulationsfähig, nachweisbar Zäpfle-Toleranz oder sonstige überprüfbare Eignung.

Es wird nich ums gewinnen gehen.