Natürlich beschwert sich jeder über traditionellen Weihnachtsstress. Ich nicht. Den hab ich nämlich gar nicht. Seit wir innerfamiliär das Gerenne nach Geschenken eingestellt haben, finde ich die Weihnachtszeit unheimlich entspannt. Mein ganz persönlicher, unorthodoxer Weihnachtsstress besteht aus den vielen Weihnachtsfeiern - und der Tatsache, dass ich mein zweites Wohnzimmer im Irish Rover gefunden habe.
Dort waren ja bekanntlich irische Musiker zu Gast. Die Konsulin versuchte sich als Groupie. Also wenn die Jungs mal richtig berühmt sind, kann ich sagen... Na gut, lassen wir das. Der Höhepunkt war natürlich das "Christmas Special Pub Quiz" am Donnerstag. Der Finanzminister des Pubs in Geberlaune ("Fill them up!"), bis auf wenige Ausnahmen gaben die Regulars ein herzerwärmendes Stelldichein - und the Godess of Pub Quiz machte die ersten Schritte auf dem Weg zum Stand-up Comedian (Retrospectively: "Half way through the story I thought: 'Fuck, twenty-four eyes are watching in high expectation and you don't have a friggin punch line!"). Shame on everyone who missed this week's quiz!
Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, hatte ich bis heute morgen Besuch aus Australien. Das dumme an australischen Freunden ist ja immer, dass es so lange dauert, bis man sich wieder sieht. Da wird man dann ab und zu schon ein wenig traurig.
Sei nicht traurig, weil vergangen - sei glücklich, weil gewesen.
konsulat - 23. Dez, 12:53