Krimi!

Und wie oft kommt es vor, dass man sich in einem genialen Krimi wiederfindet, den man selbst besser nicht haette schreiben koennen? Gestern war so ein Tag. (Nachtrag: ob der Laenge hatte ich gestern schon angefangen zu schreiben, mittlerweile hat das alles also vorgestern stattgefunden).

Der Kuerze wegen in Telegrammform. Wer dies als Vorlage fuer einen Hollywoodstreifen verwenden will, der sei gewarnt: FINGER WEG! Das ist meine Geschichte.

Montag, 23.30 Uhr:Dan und ich verlassen das Backpacker am Ende der Strasse Richtung eigener Behausung. Mir faellt nicht auf, dass meine Tasche nicht um meinen Hals haengt.

Dienstag, 08.30 Uhr:Ich bemerke, dass die Tasche nicht da ist. Also n kleinen Morgensprint zum Backpacker. Alles leergeraeumt, Tasche nicht da. Erkundungen bei der Rezeption erfolglos. Rueckfrage bei Dan auf der Arbeit.

8.45-12.00: Gespraeche mit Backpackern. Keiner hat die Tasche gesehen. Panikgefuehle werden in Unmengen Kaffee ertraenkt. Was ist denn in der Tasche? Alles. Mein ganzes Leben. Pass, Kreditkarte, Digicam, Bargeld, Fuehrerschein. Mein gesamtes Ich.

12.00-13.00: Kleiner Mittagsschlaf. Nervenberuhigung.

ca. 13.30: Zurueck im Backpacker. Worstcase-Szenarios werden ausgebruetet. Wie lange dauert es, ohne jeglichen Identitaetsbeweis einen Ausreisedokument zu bekommen? Kreditkarte schon leergeraeumt?

14.10: Auch die letzte Person, die ich am Tag davor gesehen hab, ist ausgequetscht. Das Maedel an der Rezeption raet mir, zur Polizei zu gehen und meine Kreditkarte sperren zu lassen.

14.45: Ich bin auf dem Weg zur Polizei. Und rufe mit meinen letzten drei Dollar Handyguthaben eine Servicenummer in Frankfurt an - Deutsche Bank in Sydney ist zu sehr mit Grosskunden beschaeftigt. Ich bin sauer, wuetend, enttaeuscht und den Traenen nahe.

14.46: Ich telefoniere mit einem Sprachcomputer. Deutsche Bank, jetzt bin ich mal ehrlich: Ihr koennt mich mal! Ich will weder meine Aktien von A nach B schieben, noch mich in irgendwelche Termingeschaefte in Suedamerika einmischen. "Bitte nennen Sie Ihre dreistellige Filialnummer!" Bitte? Woher soll ich die wissen? Und weil ich mittlerweile auf dreihundertsechzig bin, schreie ich "F#@$ off!" - Der Sprachcomputer will mich aergern. "Dies ist eine inkorrekte Eingabe."

14.54: Polizei Surry Hills. Die unfaehigste Person, die je gesehen hab. Armes Hemd. Ich hab kein Geld, vielleicht noch dreissig Cent. Ich will meine Kreditkarte sperren. Und ich will nicht hoeren: "Are you intoxicated?" Sie ruft fuer mich die deutsche Botschaft an, kommt dann mit haengendem Gesicht wieder und meint: "Da wurde nichts abgegeben." Hae? Aber klar, wenn ich eine Tasche klaue, diese durchsuche, einen deutschen Pass finde, dann laufe ich ja eigentlich zum deutschen Konsulat. Dass ich da nicht frueher drauf gekommen bin.

15.20.: Die Frau macht mich wahnsinnig. Nach fast einer halben Stunde kapiert sie endlich, was ich will: Karte(n) sperren lassen!
"Ja, dann muessen Sie da und da anrufen."
"Scherzkeks, ohne Geld?"
"Dann fahren Sie zum Konsulat."
"Ist geschlossen."
"Ja, aber bestimmt nicht fuer Sie."
Oh, ehrt mich! "Doch auch fuer mich."
"Aber nicht in Notfaellen."
"Das ist eine konsularische Vertretung, die sperren von deutschen Steuergeldern keine Kreditkarten fuer mich."
"Aber dort kriegen Sie einen neuen Pass."
HILFE! "Und, wie soll ich da hinkommen?"
"Da faehrt ein Bus hin."
Danke, war schon n paar mal da. "Und wovon soll ich den bezahlen?"

15.35: Gut, manche Menschen brauchen etwas laenger. Nach ner dreiviertel Stunde stellt sie mir ein Telefon zu Verfuegung. Dass ich Anzeige erstatten will, das hat sie noch gar nicht aufm Zettel. Ich telefoniere mit der Notfallbesetzung im Konsulat. Die Dame dort ist total suess. Aber helfen kann sie mir leider nur mit den Ausweisdokumenten. Kreditkarte ist ja Privatsache.

15.45: Ich telefoniere mit einer Visa-Hotline in Indien. Die Tussi sagt so oft Danke und Bitte, dass ich sie erschiessen will. Ich hab ja auch keinerlei Daten. Und noch immer nicht meine Deutsche Bank Fillialnummer aus der Grindelallee.

16.25: Die Karte ist gesperrt. Verspricht man mir. Die unfaehige Person, die wohl offensichtlich, manchmal vielleicht, ordentlich fuer die Polizei arbeitet, wird endlich von einem Kollegen abgeloest. Der nimmt meine Anzeige auf. Endlich.

17.00: Ich bin total ausgelaugt, wie ich aus der Polizeistation purzle. Mental. Wo ist meine Tasche? Ich will mein Ich zurueck.

17.25: Als Dan von der Arbeit kommt, bin ich von der "ich-will-toeten-Phase" in die "okay-du-kannst-es-nicht-aendern-und-ich-lass-mir-die-Stimmung-nicht-vermiesen". Dafuer wechselt Dan in einen mentalen Amoklauf. "Wie kannst du da denn so ruhig bleiben?" - "Ich glaub, ich hab's einfach akzeptiert." Er nicht, er sucht das ganze Hostel ab und gelobt ein Blutbad fuer den Fall, dass er die Typen in die Hand kriegt.

18.15: Ich hab schon drei Glaeser Wein auf nuechternen Magen intus, als ich ein R-Gespraech nach Hause taetige. "Nur kurz, Kinners, ich bin total ausgeraubt. Ich hab noch nicht mal 20 Cent." Und irgendwie auch keinen blassen Schimmer, wie ich denn ohne Ausweispapiere an Geld aus einer Internationalen Geldanweisung kommen soll.

19.05: Zu diesem Zweck versuche ich mit geborgter Telefonkarte und Kleingeld meine Beraterin der Deutschen Bank in Hamburg persoenlich anzurufen. Und als ich gerade den Besetzton hoere, kreischt das Maedel von der Rezeption: "You're the luckiest girl alive!"

19.06:Tasche wieder da. Pass, Digicam, Geldbeutel. Alles drin. Naja, bis auf das Bargeld. Und den schicken Qantas Executive Frequent Flyer Anhaenger.

Was ist passiert? Ein Typ stuermt in die Rezeption, knallt die Tasche auf die Theke und haut ab. Kommentarlos. Er kam der Rezeptionistin bekannt vor - aber nur vage. Und von dem schwedischen Maedel erfahren wir: ihre "Freunde" warens, haben mir die Tasche quasi zwischen den Fuessen weg gestohlen - und haben kalte Fuesse bekommen, als die Schwedin ihnen erzaehlt hatte, in welch misslicher Lage ich mich befinde. Klar, das Bargeld ist weg - und viel billigen Weisswein spaeter merke ich: alle Bilder auf der Digicam sind geloescht, die Software auf Englisch umgestellt. Muffensaussen? Sollte die verkauft werden?

Und jetzt befinde ich mich in einem moralischen Dilemma. Natuerlich bin ich froh, dass alles wieder da ist. Und irgendwie doch ganz glimpflich ausgegangen ist. Und vermutlich haette mich alles mehr als hundert Dollar gekostet, alles ersetzen, Geld neu anweisen zu lassen und so weiter und so fort.

Und trotzdem - soll ich jemandem auch noch dankbar sein, dass er mich ausgeraubt hat?

Supersommer

Es ist heiss. Sehr heiss. Vor allem in unserem Zimmer. Alter Pub, schlechte Belueftung, kein Durchzug, kein Ventilator - und alles voller Moskitos. Aber es ist billig.

Ich bin ja wieder in Sydney und habe bereits in den ersten drei Tagen wieder gemerkt, wie sehr ich die Stadt doch hasse. Alles viel zu laut, zu hektisch, zu voll. Aber abends im Backpacker nebenan sitzen, billigen Wein (Ein Euro fuffzich fuer den Liter) und sich von Schatzi lecker bekochen lassen, wenn er von der Arbeit kommt.

Es ist manchmal schon n hartes Leben.

Zurueck

Ich befinde mich ja selten in Situationen, in denen mir die Worte fehlen. Oder in der ich nicht aus einer Muecke einen Elefanten machen kann - bitte im susannefreundlichen Sinne von "sich-das-Leben-interessant-reden" verstehen. So auch heute nicht. Denn jetzt, es ist halb vier, bin ich auch endlich vernuenftig wach, hab ich in den ersten Stunden des heutigen Tages mehr blogbares erlebt, als ich mir haette traeumen lassen - und mich doch wieder in so bekannten Lebenslagen befunden.

Alles begann heute morgen um sechs im japanischen Ueberseeterritorium Queensland. Dort, wo die Strassenschilder schon mal teils, mal voll japanische Schriftzeichen aufweisen (sic!), dort kann man so herrlich das vorgefertigte Feindbild "Der gemeine Asiate an sich" festigen. Queensland, das ist "australisch-japanische Freundschaft" in hochkapitalistischer Perfektion - vor sechzig Jahren haben die Japaner Darwin in Schutt und Asche gelegt, heute gehoert ihnen halb Queensland - und der Australier nennt dies ob der millionenschweren Investitionen in Bettenburgen und amerikanisch anmutende Themenparks "Aussoehnung". Toll!

Wir leben durchaus in einem modernen, toleranten und von modischen Verwuestungen nicht verschonten Zeitalter. Und irgendwie wird einem das nirgendwo sonst so klar, wie auf einem internationalen Flughafen mit hoher asiatischer Frequenz. Aber Kinners, es gibt Schmerzgrenzen! Durchaus! Jawoll! Wer kennt sie nicht, die Sonnenschutzaufsaetze auf deine normale Lesebrille - bei unseren asiatischen Mitmenschen scheinbar besonders beliebt. Aber ist es denn bisher niemandem gelungen, diese Dinge einigermassen dem Zeitgeist anzupassen? Und warum warnt niemand unschuldige Teenager? Was bitte ist so sexy ab einer persoenlich, freisimulierbaren Sonnenfinsternis in Terminal 3?

Ich bin ja schon allein deshalb genervt, dass ich bei der Buchung nicht gemerkt habe, dass ich keinen Inlandsflug, sondern einen internationalen Flug gebucht habe. Also zwei Stunden vorher einchecken. Fuer einen inneraustralischen Flug von Brisbane nach Sydney - Flugzeit: fuffzich Minuten. Jojo, Pass ist fast abgelaufen, durch den Zoll in Sydney komme ich nicht ohne das Heimflugticket. Und wenn die mich jetzt auch noch wer nach zu verzollenden Guetern fragt, dann setzt was! Aber wenigstens war der Flug billig. Und man fliegt Qantas - nix mit no-frills Fluglinien. Pah! Die Konsulin reist nobel!

Ich fuehl mich nach dem feuchtfroehlich-schwuelen Cricketmatch gestern und zur fruehen Stunde, als haette man mich durch den Fleischwolf gedreht UND danach um die halbe Welt geflogen. Ich steh am Gate 78 (suess, wo haben die in Brisbane denn mit dem zaehlen angefangen? Bei 75?). Steht ja so auf der Boardkarte, die mit einem orangenem "D" versehen ist - was mich in Sydney vorbei an den ganzen Einwanderungskontrollen vorbeischleusen soll. Also steh ich da und denke: da fehlt doch was. Richtig! Da ist kein Flugzeug. Hm, denke ich mir, als eine Horde haesslicher Emirates-Flugbegleiter auftaucht (und ehrlich - die Uniform uebertrifft noch die Altkleidersammlung von British Airways) auftaucht, da bin ich falsch. Aber zum Glueck gibt's ja englischsprachiges Personal, das einer so verdetschten Konsulin zur fruehen Morgenstund die Richtung zum neuen Gate aufweisen kann.

Und sie sind ueberall. Die asiatischen Modeexperten. Die rennen auch schon mal voellig diffus rueckwaerts durch die Sicherheitskontrolle (also wieder raus...). Also ICH wollte kein Sicherheitsexperte in Brisbane sein. Da braucht man viel Gedult. Liebe Queenslaender: wenn ihr auch ALLES auf japanisch, chinesisch und koreanisch ausschildert, werden die euch nie verstehen lernen!

So, genug des Asianbashing. Denn die Momente, in denen man ueber die gleichzeitige Einfuehrung von Waffenbesitzrecht fuer alle, Selbstjustiz und Todesstrafe nachdenken muss, setzen sich fort. Wir sind schon fast an Newcastle vorbei, als dem Flugbegleiter auffaellt, dass ich kein Fruehstueck habe. Also mir persoenlich ist das anhand den trolleyschiebenden Saftschubsen und dem herrlichen Kaffeegeruch ja schon frueher aufgefallen - aber ich dachte da mehr an eine Gottesstrafe fuers Billigflugbuchen. Also hab ich dann noch exakt zehn Minuten fuers Fruehstueck. Die Banane bleibt liegen - die wird ohnehin den rigiden Obstbefoerderungsbestimmungen innerhalb Australiens zum Opfer fallen. Und mein Bananenheisshunger auf 25.000 Fuss Altituede haelt sich auch in Grenzen.

Und dann ists soweit: ich darf - obwohl Australien eigentlich gar nicht verlassen - in Sydney durch den Einwanderungseingang "diplomats only" (hoert! hoert!). Da darf man dummerweise leider nicht fotografieren.

Alsbald sitze ich mit meinem 20kg Rucksack natuerlich im gut zugaenglichen "priority seating"-Bereich im Bus. Und waehrend man aufsteht, geht das "have a seat" im Getoese der 90jaehrigen Oma unter, was man da denn gefaelligst verloren hat, mit seinen gesunden Knochen und jungen Jahren - und Oma stolziert an den offerierten Sitzen schnurstracks vorbei, bis zum hintersten Ende des Busses. Gut, wer nicht will, der hat schon!

Und wen's jetzt noch interessiert: das war mein 50. Flug.

Langweilig in Brisbane

Was mach ich eigentlich hier? Vermutlich nur aufs Cricket warten. Also wenn der Anruf der Leute noch kommt, die angeblich ein Ticket fuer mich reserviert haben. Dann sehen wir uns Australien gegen Suedafrika an. Und irgendwie schwant mir jetzt schon: das ist ein geruhsames Spiel - und fuer jeden Fussballfan die todsicherste Waffe, das Argument eines jeden Australiers - "Fussball ist ja total langweilig - beim 0:0 zum Beispiel" - zu entkraeften.

Naja, mal sehen. Morgen fliege ich zurueck nach Sydney. Irgendwie habe ich jetzt Panik - es sind nur noch drei Wochen, Kinners! Und so sehr man sich auf zu Hause freut, oder sich die ganzen Monate gefreut hat, so sehr aendert sich alles - wenn man die richtige Person trifft.

Also werde ich morgen neun Dollar fuer den Flughafenzug bezahlen. Ich weiss schon, weshalb ich gegen die Flughafen-S-Bahn in Hamburg bin. Weil die uns dann abzocken werden. Weil man dann nicht mehr umsonst zum Flughafen fahren kann. Wenn man fliegt, oder einfach nur, weil man mal wieder ein paar Flugzeuge gucken gehen will.

Bis demnaechst.

Heiss in Brisbane

Das mag jetzt ein krasser Gegensatz zum vorherigen Beitrag sein. Oder auch nicht. Ehrlich. Ich bin wirklich nicht zimerperlich, was beide Extreme der Temperaturskala angeht. Immerhin erzaehle ich ja auch ueberall, dass ich in meiner Kindheit zum Pinkeln schon mal nach draussen gehen musste, weil das Zuflussrohr zum Klo zugefroren war.

Aber das ist hier wirklich widerlich. Die Schwuele. Zu Zeiten, wo ich eigentlich, also im normalen Leben, noch im Bett liege, wandere ich zur kulturellen Bewusstseinserweiterung zur Queensland Art Gallery. Und das nur, weil mich eine Freundin aus Sydney gebeten hat, ihr einige Broschueren mitzubringen. Sonst kriegen mich doch keine zehn Pferde in eine Kunstaustellung. Aber draussen laeuft die Suppe mit dem Beduerfnis, den Brisbane River leerzusaufen, um die Wette.

So genau genommen kann ich mir auch nicht erklaeren, weshalb ich dann doch eine Stunde im Kunstmuseum verbringe. Vielleicht, weil die QAG so klein ist, dass man nur eine Stunde braucht um durch die zugegebenermassen kleine Kunstgeschichte Australiens zu reisen. Vielleicht war's auch einfach nur die gute Klimaanlage.

Ich komme raus und denke nur: boah, Kinners, ich muss duschen! Und es ist erst elf Uhr. Morgens. Also renne ich durch den Supermarkt (Duschgel aufstocken) zurueck zum Hostel. Eine Stunde Mittagsschlaf und auf zur naechsten Runde ich-bin-jetzt-hier-und-eigentlich-ist-die-Stadt-so-langweilig-aber-ich-guck-mir-was-an-ohne-Geld. Drei Stunden spaeter stehe ich wieder voellig verschwitzt an der Ampel direkt vor dem Hostel und denke:

Ich brauch ein Bier.

Winter in Brisbane

Heute nacht zum ersten Mal wieder fett eingehuellt in Decke geschlafen und das Gefuehl gehabt, man kann atmen. Die Luft war eisig, fast wie immer im Januar, wenn ich mein Fenster aufmache. Nur bin ich da ja normalerweise auf der anderen Erdhaelfte.

Die Klimaanlage macht's. Subtropisches Klima ist eigenartig - eigentlich sind es momentan auch nur 30 Grad, aber die Feuchte, die Feuchte! Und so werden die Zimmer hier wirklich so runtergekuehlt, dass man tagsueber selbst in langer Hose und Pulli froestelt. (und das von mir..!).

Ich bitte das in Kontext zu setzen: ich habe schliesslich seit drei Monaten auch keine festen Schuhe mehr getragen.

Und jetzt ist erst mal wieder schoen warm, draussen.

Juchu!

Gute Nachricht: die Profis haben die Bilder retten koennen. Bessere Nachricht: der Betreiber des Phototerminals will/hat mir die 50 Dollar erstattet. Also das haben sie zumindest versprochen. Jetzt mal sehen, ob der Scheck auch noch rechtzeitig ankommt. Wenn sie ihn ueberhaupt abschicken.

Also:

Coffs-Weihnachten

Coffs Harbour - Weihnachtsparty

Lennox-Head

Lennox Head - Seven Mile Beach.

Byron-Bay

Byron Bay - Oestlichster Punkt Australiens

Auf Wiedersehen.

Byron Bay - und ich will toeten!

Moin moin aus Byron Bay, der Partyzentrale aller prolligen Englaender... Was ist nur aus dem verschlafenen Nest der sechziger, siebziger geworden, als Hippies die Strassen saeumten, als du high wurdest, wenn du nur am Strand entlang liefst - suesse kleine Strassencafes und Pubs - jetzt sind es Bettenburgen, Nachtclubs, alles neu, alles fein, alles steril. Und die Stadt platzt aus allen Naehten. Ich will die Geruhsamkeit von Lennox Head und die Leute aus Coffs zurueck!

Merke: nie nach Byron ohne Reservierung! Man versaut sich den Nachmittag, weil man alle Backpacker abklappert, um noch ein Bett zu kriegen. Die Sonne bretzelt dir alle Gehirnzellen weg. Und du vermisst das Entspanntheitsgefuehl was du dir in muehevoller Kleinstarbeit in den letzten drei Wochen nichtstun antrainiert hast.

Also gut, dann geh ich Photos brennen. Auf ne CD. Soll in der digitalen Epoche ja haeufiger vorkommen. Zwei Photos noch schnell ausgedruckt, fein. Alles klar. Doch schon der Hinweis "no photos found" auf dem Bildschirm der Photostation klingt nicht gut. Und die Bestaetigung "Formatierfehler", als der Memorystick zurueck in die Kamera wandert beschwoert das Gefuehl von Ich-lauf-gleich-Amok herauf.

Merke: Nie mehr in einer Drogerie Photosachen erledigen. Gerade versuchen die Profis von Kodak zu retten, was zu retten ist - kostet mich dann schlappe 50 Dollar. Geld, dass ich a) nicht habe, was mich aber hoffentlich in ein paar Monaten nicht mehr schmerzt, wenn ich die Bilder sehe...

...von Heiligabend am Strand.

Hostelfuehrerschein

Lennox Head war gestern - Byron Bay ist heute! Und hier ist auch gleich das Internet guenstiger. Hehe.

Ich finde ja generell, dass es einen Hostelfuehrerschein geben sollte. Nicht fuer die Herbergseltern, sondern fuer die Backpacker. Ich mein das jetzt echt ehrlich - und wer nicht vorher warnt, dass er in der folgenden Nacht den Amazonas und den Schwarzwald gleichzeitig absaegen will, der wird mit Gefaengnis nicht unter drei schlaflosen Wochen bestraft!

Wirklich. Es gibt so Menschen, die begegnen dir und du hast die Zeit deines Lebens. Und dann gibt es Menschen, die machen dir richtig Angst. Die letzten Tage hab ich mit so einem Geschoepf in einem Zimmer verbracht. Das ist unheimlich und schlafen ist ein Ding der Unmoeglichkeit! Aaaargh!

Aber dann war ich wenigstens um sechs schon/noch wach zum Schwimmen mit Delfinen.

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