konsularisches

Bombastisch!

Gerade wollte ich schreiben, dass in meinem Leben im Moment ja so alles irgendwie brach liegt, da erinnere ich mich an den vergangenen Sonntag... äh Montag morgen.

Des Nächstens nach Hause kommen? Normal. Mit dem Taxi? Schon eher seltener, aber heute bezahlt von einem anonymen Spender. Schlüssel vergessen? Noch nie vorgekommen. Und weil ich in den letzten drei Monaten sehr wahrscheinlich zu beschäftigt war, liegen die Ersatzschlüssel in der Wohnung. Also in meiner. Moment mal, denke ich, so stand das aber nicht in meinem Drehbuch.

Geld für nen Schlüsseldienst? Momentan bin ich eigentlich froh, regelmäßig Geld für Essen und Miete zu haben. Was macht man in einem solchen Fall? Jemanden fragen, der sich mit so was auskennt!

Und so hat die Polizei Montag früh das Konsulat aufgebrochen.

Korrektur

Im letzten Quiz vor Weihnachten hatte ich in der Stichfrage gefragt, wieviele Weihnachtsbäume in Deutschland 2006 verkauft werden. Die statistische Angabe betrug 26 Millionen. Dies muss jetzt korrigiert werden. Auf 25 999 999.

Mein Papa hat im Garten gewildert.

Eine Ära geht zu Ende

Der 20er Metrobus fährt seit dem Wochenende nicht mehr über Kellinghusenstraße. Diesen Job hat sich die gut arbeitende Linie 25 durch bis dato herausragende Leistungen auf der Strecke Hamm-Hoheluft gesichert. Darüber hinaus drang sie noch in das Hoheitsgebiet des 20er, die Verbindung Eppendorf-Altona, ein. Wie man vernehmen kann, ist die Linie 20 darüber nicht wirklich erfreut, sich ihre Hausstrecke mit dem Newcomer unter den HVV-Linien zu teilen. Das Ende einer Ära verwirrt auch viele Fäns.

Volker Finke hört auf.

Bei der Konsulin piepts!

Angefangen hat's ja noch ganz harmlos. Im neuen Konsulat quietschte es von Zeit zu Zeit recht ohrenbetäubend im Hochfrequenzbereich, aber noch so erträglich und in unregelmäßigen Abständen, dass die phonologische Nähe des Geräusches zu tierischen Ausflüchten auf eine ver(w)irrte Ratte schließen ließ. Auch altersschwache Dielen unter dem hässlichen Linoleum wurden in die engere Wahl genommen.

Des Rätsels Lösung? Der Rauchmelder wars! Ob es jetzt besonders beruhigen soll, dass ich das nervtötende Gerät zwar während meiner hochsensiblen Einschlafphase, nicht aber die Nächte hindurch wahr genommen habe? Und dummerweise war der Hausmeister einerseits am Donnerstag wegen der Heizung da, andererseits aber so im Stress, dass der Rauchmelder völlig unterging. Hätt ja nur ne neue Batterie gewollt.

Aber die Konsulin kann ne Heizung entlüften, wär doch gelacht, wenn sie so einem geschissenen Rauchmelder nicht das Maul stopfen könnte. Und weil das Piepsen jetzt alle zehn Minuten auftrat, montierte sie das Ding einfach ab. Es gab noch einen letzten markerschütterten Schrei ab.

Und danach war Stille.

Herbstputz

Heute war die Wohnung dran. Man kann ja nicht immer auf zwischenmenschliche Beziehungen losgehen. Ob's jetzt besser ist, weil's anders wurde? Abwarten, wenn die Twilight Zone verschwunden ist.

Aber die Wohnung ist blitzeblank.

Aufräumen

...im Leben.

Da ist ja momentan wirklich Großreinemachen angesagt in der Suse ihrem Leben. Denn kommt der Berg nicht zum Propheten... oder so ähnlich. Vielleicht aber auch ganz anders. Ob's hinterher besser sein wird? Ach ja, wenn wir schon dabei sind, dann eventuell so: Man weiß nicht, ob es besser ist, wenn's anders wird - aber es muss anders werden, um besser zu sein.

N dickes Fell für morgen früh brauchts erst mal zuförderst.

Fundstück

Okay, einen hab ich noch. Ist mir letztens beim Aufräumen wieder in die Hände gefallen. Und weil ich gleichzeitig auch ein Kabel gefunden habe, um die Batterien aufzuladen, das USB-Kabel für Kamera zu Rechner ist glücklicherweise auch wieder aufgetaucht, dachte ich, kannst das ja nicht vorenthalten.

volunteer
Ansteckschild für Hamburger Voluntäre für den Einsatzort Stadion.

Und ich hab Alemannisch sogar anwenden können.

Es geht los!

Zumindest innerhalb der Familie scheint es sich langsam durchzusetzen. Immerhin werden Briefe nach Hause wechselwirkend ins Großherzogtum oder die Republik Baden verschickt (Postangestellter: "Aber der Brief bleibt doch im Inland, oder?" - "Naja, offiziell wohl schon."). Und der Absender ist natürlich das Generalkonsulat.

Das bereits angesprochene Carepaket kam also letzte Woche mit folgender Empfängeradresse von zu Hause:

adresse
(Vollständige Adresse bekannt, aber aus Eigenschutz geschwärzt.)

Jetzt bleibt nur noch zu fragen, wann Papa die Klammern weglässt. Immerhin lässt das Etikett ja Platz für eine korrekte Adressierung. Jipee! Die Arbeit wirkt.

Bleibt abzuwarten.

Fall für den Notdienst?

Okay, ich geb's zu - ich bin schon ein kleines Sparfüchsle. Das aber weniger wegen meiner nichtvorhandenen Bewunderung für schwäbisches Finanzmanagement, sondern aus einem rein ökonomischen Imperativ heraus. Und so wird nachts die Heizung auch gnadenlos abgedreht. Nur kurz vor dem Schlafen gehen hochfahren, damit's warm wird, dann Rechner und Heizung runter gefahren und ab in die Koje.

Das führt bei einer relativ schnell auskühlenden Dachgeschosswohnung früh morgens zur winterlichen Jahreszeit mitunter zu überraschten Ausrufen à la "Pfui". Heute morgen folgte diesem Ausruf der geschockte Blick aufs Thermometer. Und der Griff an den Thermostat. Und dann die Erkenntnis - im Wohnzimmer wird der Heizkörper nicht warm. Gestern wurde irgendwas am Heizungssystem verändert (Gluckern in der Leitung den ganzen Tag über). Und jetzt isses schweinekalt.

Aber deswegen den technischen Service anrufen? Am Wochenende? Nachdem mir der Hausmeister beim Einzug sagte, dass ich ihn am besten nicht wegen vier Ameisen nachts um drei aus dem Bett holen sollte, bin ich da jetzt etwas eingeschüchtert. Aber andererseits...

...möchte ich meine Sparquote schon selbst bestimmen.

Mikrofaser

Inspiriert vom Chef, der in einer Hauruckaktion in der letzten Woche die gesamte Fensterfront poliert und dabei mit einem Orgasmusausdruck im Gesicht ein Mirkofastertuch geschwungen hat, führte die Konsulin in ihrer Dependance ein Novum ein: sie hat zum ersten Mal im Leben Fenster geputzt, ohne dafür bezahlt zu werden.

Denn im neuerlichen Carepaket aus Baden befand sich neben Schwarzwälder Schinken, Schneidebrettchen, Spannbettüchern, Brotmessern, Plastikdosen, einem Wasserkocher und Haartrockner, Kleiderhaken und vielen kleinen Nettigkeiten auch ein Pack Mikrofastertücher.

Bei dem Sauwetter lässt sich das Fenster gleich zwei mal säubern.

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